Coaching
25.08.2025
Trauer ist ein tiefgehender Prozess, der unser gesamtes Sein beeinflussen kann. Besonders abends, wenn die Ablenkungen des Tages nachlassen, tauchen oft die belastendsten Gedanken auf. Vielleicht kennst Du das: Sobald Ruhe einkehrt, beginnt das Gedankenkarussell sich unaufhörlich zu drehen. Erinnerungen, Ängste und Sorgen rauben Dir den Schlaf – und damit auch die Kraft, den nächsten Tag zu bewältigen. Doch es gibt Wege, wie Du diesen Kreislauf durchbrechen kannst. Indem Du lernst, Deine Gedanken bewusst zu lenken und Dir selbst mit Mitgefühl zu begegnen, kannst Du nach und nach zu mehr innerer Ruhe finden.
Warum Deine Bedürfnisse jetzt wichtig sind
In Zeiten der Trauer ist es leicht, sich selbst zu vergessen. Vielleicht bist Du so mit dem Verlust und der Verarbeitung beschäftigt, dass Deine eigenen Bedürfnisse in den Hintergrund rücken. Doch gerade jetzt ist es wichtig, Dir selbst Aufmerksamkeit zu schenken.
Du bist nicht nur in der Rolle desjenigen, der trauert – Du bist auch derjenige, der sich selbst durch diese Zeit trägt. Selbstfürsorge ist kein egoistischer Luxus, sondern eine notwendige Grundlage, um Deinen Heilungsprozess zu unterstützen. Wenn Du beginnst, Dir selbst mit mehr Verständnis und Fürsorge zu begegnen, stärkst Du Deine innere Widerstandskraft.
Die Macht Deiner Gedanken
Unsere Gedanken haben eine enorme Kraft. Sie können uns entweder festhalten oder uns helfen, neue Wege zu gehen. Gerade abends, wenn es still wird, können sich negative Gedankenschleifen verstärken. Der erste Schritt ist, diese Muster zu erkennen und ihnen bewusst etwas entgegenzusetzen. Frage Dich:
Diese Fragen helfen Dir, Abstand zu gewinnen und nach und nach einen bewussteren Umgang mit Deinen Gedanken zu entwickeln.
Dein Abendritual für mehr Ruhe
Ein Ritual kann helfen, den Übergang vom Tag in die Nacht bewusster zu gestalten und Deinen Geist auf Entspannung einzustimmen. Eine einfache, aber wirkungsvolle Methode ist das Wiederholen bestimmter Sätze, die Dich mental auf den Schlaf vorbereiten. Diese Art der Selbstkonditionierung funktioniert besonders gut, wenn Du sie regelmäßig anwendest.
Ein hilfreicher erster Schritt kann das Tagebuchschreiben sein. Notiere, was Dich bewegt – nicht um alles sofort zu lösen, sondern um Deinen Gedanken Raum zu geben. Dies hilft, belastende Emotionen loszulassen und mit etwas Abstand zu betrachten. Anschließend kannst Du bewusst in die Ruhe übergehen - lege dich zum Schlafen hin, mache das Licht aus und beginne Dein Ritual:
Sprich diese Sätze bewusst aus oder denke sie in Gedanken. Vielleicht möchtest Du sie auch mit einer ruhigen Atemübung, mit sanfter Musik kombinieren oder begleitend die kostenfreie Meditation auf der Startseite dieser Homepage hören. Je mehr Du die Sätze wiederholst, desto mehr werden sie zu einer verankerten Routine, die Deinem Geist signalisiert: Jetzt ist Zeit für Ruhe.
Du bist wichtig
Es ist leicht, in der Trauer die eigenen Bedürfnisse zurückzustellen, doch genau hier beginnt der Weg zur Heilung. Indem Du Dir selbst erlaubst, Dich um Dich zu kümmern, gibst Du Dir die beste Unterstützung, die Du in dieser schweren Zeit haben kannst. Es geht nicht darum, den Verlust zu verdrängen, sondern darum, Dir selbst mit Mitgefühl und Achtsamkeit zu begegnen.
Erinnere Dich: Du darfst für Dich sorgen. Du darfst Ruhe finden. Und Du darfst in kleinen Schritten lernen, mit Deinem Verlust umzugehen, ohne Dich selbst dabei zu verlieren.
Falls Du Unterstützung auf diesem Weg suchst, gibt es Möglichkeiten, Dich begleiten zu lassen – sei es durch Gespräche, gezielte Impulse oder sanfte Methoden, die Dich stärken. Du bist nicht allein auf diesem Weg!
Deine Danica